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Forum - FIFO-Prinzip in der Lagerhaltung – wer arbeitet damit und welche Erfahrungen habt ihr?
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Charly (Gast) |
Hallo zusammen, ich beschäftige mich gerade intensiver mit verschiedenen Lagerstrategien, speziell im Bereich der Produktionslogistik. Dabei bin ich auf das FIFO-Prinzip (First In, First Out) gestoßen, das mir bisher nur grob bekannt war. Soweit ich verstanden habe, geht es darum, dass zuerst eingelagerte Waren auch zuerst wieder ausgelagert werden. Das klingt sinnvoll – gerade bei Waren mit begrenzter Haltbarkeit oder bei Teilen, die bei zu langer Lagerung Schaden nehmen können. Mich interessiert aber, wie das Ganze in der Praxis umgesetzt wird. Wie sieht ein Lager konkret aus, das nach FIFO funktioniert? Und: Gibt es dabei typische Probleme oder Stolperfallen im Alltag? Denn eine theoretische Lösung kann in der Realität ja durchaus auch mal scheitern. Besonders spannend finde ich den Einsatz in der Lebensmittelbranche, da Frische hier ja eine zentrale Rolle spielt. Aber auch in der Automobilindustrie könnte das Verfahren doch Vorteile bringen – oder liege ich da falsch? Welche technischen Voraussetzungen sind für ein funktionierendes FIFO-System notwendig? Ich habe gelesen, dass Regalsysteme dabei eine entscheidende Rolle spielen sollen. Stimmt es, dass vor allem Durchlaufregale dafür zum Einsatz kommen? Oder nutzt ihr andere Lösungen wie z. B. Pallet Shuttle? Wie ist euer Erfahrungswert bei Umstellungen auf FIFO in bestehenden Lagerstrukturen? Macht es Sinn, parallel auch Softwarelösungen zu integrieren, um den Überblick nicht zu verlieren? Ich freue mich über Praxisberichte, Tipps und Hinweise aus dem Alltag. Welche Branchen profitieren eurer Meinung nach besonders vom FIFO-Prinzip? | |||
Moritz Meyer (Gast) |
Das FIFO-Prinzip ist ein bewährtes Verfahren und wird in vielen Branchen eingesetzt, in denen Zeit, Haltbarkeit oder Qualität eine zentrale Rolle spielen. Es hilft, Materialverfall zu verhindern, Lagerzeiten zu reduzieren und Prozesse insgesamt effizienter zu gestalten. Gerade in der Lebensmittelindustrie, Pharma oder auch im Automobilsektor wird FIFO genutzt, um Verfallsdaten einzuhalten oder Materialqualitäten zu sichern. Hierbei kommen häufig spezielle Regalsysteme zum Einsatz, z. B. geneigte Durchlaufregale oder Drive-Through-Systeme, bei denen das Material von einer Seite eingelagert und von der anderen Seite entnommen wird. Moderne Systeme wie das Pallet Shuttle ermöglichen zusätzlich eine halbautomatisierte Lagerführung. Dabei wird das FIFO-Prinzip mit automatisierten Prozessen kombiniert, was besonders bei großem Lagervolumen hilfreich ist. Entscheidend ist jedoch immer die Disziplin im täglichen Betrieb – denn FIFO funktioniert nur, wenn alle Mitarbeiter es konsequent anwenden. Eine gute Übersicht über FIFO und die verschiedenen praktischen Umsetzungsformen findest du übrigens auf https://www.munz-ldb.de/logistik-lexikon/fifo/. Dort wird anschaulich erklärt, wie FIFO in der Praxis aufgebaut ist, welche Regaltypen verwendet werden und wann sich das Prinzip besonders lohnt. Herausfordernd wird es oft bei bestehenden Lagern, die ursprünglich nicht auf FIFO ausgelegt sind. Hier hilft es, Prozesse schrittweise umzustellen und mit Lagerverwaltungssoftware zu kombinieren, um z. B. Einlagerungszeitpunkte digital zu erfassen. Eine zusätzliche Kennzeichnung der Chargen kann außerdem helfen, Fehler zu vermeiden. Insgesamt ist FIFO ein wertvolles Werkzeug im Lager- und Logistikbereich, wenn man es sauber integriert – sowohl technisch als auch organisatorisch. Wer oft mit Warenflüssen zu tun hat, bei denen Alterung eine Rolle spielt, profitiert fast immer davon. |
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