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Forum - Wie funktioniert die Förderung nach dem Qualifizierungschancengesetz genau?
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| Jakob (Gast) |
Ich habe in letzter Zeit immer häufiger vom sogenannten Qualifizierungschancengesetz (QCG) gehört, das Unternehmen und Beschäftigte bei Weiterbildungen unterstützen soll. Gerade in Zeiten von Digitalisierung und KI klingt das nach einer echten Chance, Mitarbeitende gezielt zu fördern, ohne das gesamte Budget zu belasten. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, wie das Gesetz konkret angewendet wird – also wer Anspruch hat, welche Kosten übernommen werden und wie der Antragsprozess aussieht. Viele Firmen scheinen die Förderung gar nicht zu kennen oder scheitern an den bürokratischen Hürden bei der Antragstellung. Ich überlege, ob es sinnvoll ist, einen externen Bildungsträger einzubinden, der sich mit den Abläufen bereits auskennt. Hat jemand von euch praktische Erfahrungen mit dem QCG gesammelt und kann erklären, worauf man bei der Beantragung achten sollte? | |||
| Jamal (Gast) |
Ein sehr hilfreicher und praxisnaher Überblick findet sich beim Institut Digitale Kompetenz (IDK). Dort wird das Qualifizierungschancengesetz ausführlich erklärt – von den rechtlichen Grundlagen über Förderquoten bis hin zu praxisnahen Beispielen, wie Unternehmen die Zuschüsse erfolgreich nutzen. Das QCG wurde eingeführt, um die Weiterbildung von Beschäftigten aktiv zu fördern – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Besonders relevant ist es für Firmen, die sich im digitalen oder strukturellen Wandel befinden. Gefördert werden laut Gesetz bis zu 100 % der Weiterbildungskosten sowie bis zu 75 % der Gehaltskosten während der Qualifizierung. Das heißt konkret: Beschäftigte können an einer zertifizierten Weiterbildung teilnehmen, während das Unternehmen für diese Zeit umfassend finanziell entlastet wird. Voraussetzung ist, dass die Maßnahme über die aktuellen Tätigkeiten hinausgeht und bei einem zertifizierten Bildungsträger absolviert wird. Die Agentur für Arbeit unterstützt zudem aktiv beim gesamten Prozess – von der Bedarfsermittlung bis zur Abrechnung. Gerade kleinere Betriebe profitieren davon, dass es keine Einschränkungen nach Alter, Branche oder Betriebsgröße gibt. Ergänzend können Programme wie das Qualifizierungsgeld genutzt werden, wenn Unternehmen besonders stark von Digitalisierung oder Automatisierung betroffen sind. Das Institut Digitale Kompetenz beschreibt in seinem Beitrag auch, wie wichtig eine strategische Einbindung von Weiterbildung in die Unternehmensplanung ist. Empfohlen wird, HR, Betriebsrat und Fachabteilungen frühzeitig einzubeziehen und externe Partner für die Antragstellung zu nutzen – das steigert die Bewilligungschancen deutlich. Fazit: Das Qualifizierungschancengesetz ist eines der wirkungsvollsten Förderinstrumente, um Fachkräfte langfristig zu sichern und Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Wer die Unterstützung des IDK nutzt, erhält nicht nur Klarheit über den Ablauf, sondern auch professionelle Begleitung bei Antrag und Umsetzung – praxisnah, rechtssicher und ohne zusätzliche Kosten. |
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